Mein Projekt

Ich arbeite nun für 11 Monate in dem Durbanville Children's Home in Durbanville, einem Vorort von Kapstadt. Das Kinderhuis bietet Kindern den Schutz, den sie brauchen, nachdem sie aus ihren Familien geholt wurden, die sie auf jegliche Art und Weise missbraucht haben.

"All children have wings, we teach them how to fly"

Mittwoch, 20. November 2013

Tread softly, Breathe peacefully, Laugh hysterically..

Je mehr ich mich mit der Geschichte Südafrikas beschäftige, desto mehr fasziniert mich dieses Land in all seinen einzelnen Fassetten. Nelson Mandela ist ein unglaublicher Mann.

“No one is born hating another person because of the color of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.” - Nelson Mandela

Als nächstes werde ich auf jeden Fall die Lektüre "Der Lange Weg Zur Freiheit" lesen.

Heute ist etwas Unglaubliches passiert. Ich habe ehrlich gesagt richtig Herzrasen bekommen. Aber fangen wir mal ganz von Vorne an. Jil und ich sind nach Kapstadt gefahren, waren in einem afrikanischen Music Store und haben uns mal ein wenig umgesehen. Der Laden war total klasse, richtig schön aufgebaut und man konnte auch in einige CDs reinhören. Die Musik ist hier natürlich genauso vielfältig, wie zu Hause auch, aber ich habe das Gefühl, dass sie hier aussagekräftiger ist und in manchen Momenten verpasst sie mir auch ganz schöne Gänsehaut. Ich steh ja sowieso total auf die Musik aus den 80ern und 90ern, da ist es wirklich interessant mal zu hören, wie die Musik hier während dieser Jahre war. Ein Song ist jetzt in einem Remix nochmal erschienen und ich kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden, welche Version ich besser finde. Ihr könnt sie euch ja mal anhören und es für euch ausmachen. Man muss sich einfach diese Mentalität hier in den Clubs abends vorstellen, wenn alle anfangen bei diesem Lied laut mitzusingen. Das lässt sich gar nicht mit dem besoffenen Gegröle zu Schlagern in Deutschland vergleichen.



Auf jeden Fall hat die Jil sich dort auch eine CD gekauft, die ist einfach der Wahnsinn, afrikanische House Musik. Ich glaub, wenn man die in Deutschland hört kann man sich nicht vorstellen, dass man hier sowas toll finden kann. Aber ich bin suiper begeistert. Anschließend haben wir uns noch in Café gesetzt, einen Kaffee getrunken und ein super frisches Baguette gegessen. Da wir noch ein bisschen Zeit hatten und die Sonne bald untergehen würde, haben wir uns auf den Weg zur Küste gemacht, um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Letztendlich sind wir dann am Lion's Head ausgekommen, haben das Auto geparkt und sind den Berg ein Stück hochgewandert. Die Aussicht war grandios. Einen Tag werde ich mir auch nochmal nehmen, um den Berg komplett hochzuwandern. 
Dank meines neuen Objektives kann ich jetzt so grandios weite Fotos machen. hihi
Nach unserer kleinen Wanderung haben wir uns dann hingesetzt und der Sonne beim Untergehen zugeschaut. 
Da ist das Unglaubliche dann auch passiert. Ich hatte bevor wir uns auf den Weg gemacht haben, den Autoschlüssel in meinen Rucksack getan, damit ich den nicht verlieren kann. Meine Kamera hatte ich schon die ganze Zeit um den Hals, hatte also keinen Grund etwas aus meinem Rucksack holen. Wir saßen bestimmt 45 Minuten dort und nach einiger Zeit habe ich es gesehen. Der Autoschlüssel hing einen guten Meter von uns entfernt im Busch an einem ganz feinen 'Ast'. 
Ich habe bestimmt 5 Minuten lang ungläubig in diesen Busch gestarrt und versucht es zu verstehen. Ich habe es Jil gezeigt und sie saß genauso ungläubig starrend dort. Wie konnte der Schlüssel aus den Tiefen meines geschlossenen Rucksacks dort hingelangen? Ihr lacht jetzt bestimmt und denkt, dass der bestimmt einfach heraus gefallen  ist oder so, aber nein. Das kann nicht sein. Wir haben die ganze versucht eine plausible Erklärung dafür zu finden, und ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich davon schreibe. Es gibt einfach keine Erklärung dafür. Das ist sowas von gruselig, wir haben total Angst bekommen. Vor Allem war der Ring, an dem die Schlüssel hängen auch total verbogen. Das war er vorher nicht. Wir sind dann auch ziemlich schnell abgehauen. Der wunderschöne Anblick von der Straße, auf der wir gefahren sind, hat uns dann ein wenig abgelenkt.
Noch den ganzen Weg über waren wir total angespannt, wegen des Schlüsselmysteriums. Jetzt liege ich hier, höre die neue Musik und lass den Abend schön ausklingen. Letzte Nacht habe ich nämlich noch bis 3 Uhr wach gelegen, weil ich einfach nicht schlafen konnte. Dementsprechend müde bin ich natürlich auch. Also gute Nacht!



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